Widersprechen statt Weghören!
Antisemitismus kann uns jeden Tag begegnen. In einer Bemerkung. Einem Spruch. Kurz: in vielen kleinen Situationen.
In diesen Momenten ist es wichtig, zu widersprechen, statt wegzuhören! Denn Antisemitismus beginnt im Alltag.
Schön, dass Du hier bist
Du hast eines unserer Poster oder Postings in den sozialen Netzwerken gesehen und fragst Dich vielleicht, warum die darauf zitierten Aussagen problematisch oder gar antisemitisch sein sollen. Vielleicht hast Du ähnliche Aussagen selbst schon einmal gemacht oder in Gesprächen gehört. Ein Beispiel: „Ich habe ja nichts gegen Juden, aber das, was die Juden in Israel machen, ist nicht zu ertragen.“ Solche Aussagen sind antisemitisch, weil sie alle Jüdinnen:Juden weltweit für die Politik Israels verantwortlich machen. Das ist nicht nur falsch, sondern schürt auch unbegründeten Verdacht gegen alle Jüdinnen:Juden.
Dieses Beispiel zeigt, warum wir die sieben Aussagen auf unseren Postern und Postings in den sozialen Netzwerken als problematisch empfinden. Sie leiten oft Aussagen ein, die judenfeindlich sind und Jüdinnen:Juden mit Hetze überziehen.
Deshalb: Wenn Dir selbst ein solcher Satz in den Sinn kommt, vergiss, was Du sagen wolltest! Solche Aussagen sind unberechtigt und zutiefst diskriminierend. Und wenn Du so etwas von anderen hörst: Unterbrich sie und sage, dass Du diese Äußerung ablehnst!